Hautarzt Dr. Schmuck, Speyer

Lasertherapie


Laser zur Entfernung von Blutgefäßveränderungen

Blutgefäßveränderungen sind zum Beispiel Hämangiome (Blutschwämme) und erweiterte Äderchen (Teleangiektasien). Hierfür eignet sich ein gepulster Farbstoff-Laser, ein kurzgepulster KTP-Laser oder ein langgepulster Neodym-YAG-Laser, je nach Dicke und Tiefe der Gefäße. Da diese Laser auch im braunen Melaninbereich absorbiert werden, können auch kleine erhabene bräunliche Hautveränderungen wie Muttermale, Warzen oder Alterswarzen entfernt werden. Der Mechanismus der Blutgefäßlaser beruht darauf, dass das grün-blaue Licht dieser Laser vom roten Blutfarbstoff Hämoglobin absorbiert wird, wodurch die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) stark anschwellen und die Blutgefäße verlegen.

Laserbehandlung von Pigmentflecken

Sofern es sich nur um reine Pigmenteinlagerungen (Lentigines, Melasma) handelt, sind hier die gütegeschalteten Laser-Rubin oder Neodym-YAG (532 oder auch 1064 nm) bestens geeignet. Die ultrakurzen Laserimpulse werden in den braunen Pigmentkörnchen absorbiert, diese zerplatzen augenblicklich in tausende Einzelteile, die so klein sind, dass sie vom Lymphsystem abtransportiert werden können. Es bildet sich eine feine bräunliche Kruste, die innerhalb von 10 bis 14 Tagen abblättert. Wegen der vergleichsweise geringen Energiedichte sind Narben nicht zu befürchten. Bei dunkel pigmentierten Personen (Hauttyp 4-6) kann es nach der Laserbehandlung zu einer paradoxen Überpigmentierung kommen. Daher ist hier eine Vorbehandlung mit Bleichcremes über vier Wochen erforderlich. Evtl. ist auch eine Nachbehandlung mit diesen Bleichcremes angezeigt.

Laser zur Behandlung von erweiterten Venen

Zur Behandlung von Besenreisern, Netzvenen und Seitenastkrampfadern bis 4 mm Durchmesser ist ein langgepulster Neodym-YAG-Laser bestens geeignet. Im Gegensatz zu den anderen vaskulären Lasern ist die Eindringtiefe mit mehreren Zentimetern sehr hoch, wodurch auch die tiefer gelegenen Venen erfasst werden können.

Der weitere Vorteil ist, dass der Neodym-YAG-Laser nicht vom braunen Pigment Melanin absorbiert wird, weswegen auch dunklere Personen gelasert werden können. Auch hier kommt es durch Absorption des Laserlichtes durch den roten Blutfarbstoff Hämoglobin zu einer plötzlichen Anschwellung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die dann die Blutgefäße verschließen.

Durch die hohe Eindringtiefe ist die Behandlung schmerzhaft. Durch gleichzeitige Anwendung eines Kaltluftgebläses und durch manuelle Massage ist die Behandlung aber gut erträglich. In der Regel sind 1-3 Behandlungen zur vollständigen Entfernung der erweiterten Venen erforderlich.

Laser zur Behandlung von Feuermalen

Hierfür eignen sich vaskuläre Laser und bei dickeren Feuermalen die langgepulsten Nd-YAG-Laser. Bei großflächigen, dünnen Feuermalen sind auch die IPL-Geräte geeignet.

Laser zur Abtragung von Hautveränderungen

Ablative, d.h. abtragende Laser sind der CO2-Laser und der Erbium-YAG-Laser. Beide Laserstrahlen werden von Wasser absorbiert. Durch schnelle Aufheizung des Gewebswassers kommt es zu einer Verdampfung des Gewebes mit nur geringem thermischen Schaden. Dieser ist beim Erbium-YAG-Laser noch wesentlich geringer als beim CO2-Laser. Mit beiden Lasern lassen sich erhabene Hautveränderungen in dünnen Schichten sehr präzise abtragen, Narben und Falten glätten.

Durch seine thermische Restwirkung bewirkt der CO2-Laser zusätzlich eine Schrumpfung des Collagengewebes (Shrinking), was zur Hautstraffung genutzt wird. Eine schonende Variante der Abtragung und Straffung stellt die fraktionale Laserbehandlung dar. Mit diesem Verfahren wird nur ein Teil der Hautoberfläche in Form von feinen eingeschossenen Löchern behandelt. Durch die darum liegende intakte Haut kommt es zu einer schnelleren Regeneration und gleichzeitig zu einer Straffung der Lederhaut. Das Verfahren ist sogar geeignet zu einer schonenden Abtragung.